Tierschutzverein
Freital und Umgebung e.V.

Das alte Jahr ist fast vorbei….

…und jetzt beginnt sie wieder: die Zeit der Knaller und Raketen. Für viele Haus- und auch Wildtiere die schlimmste Zeit des Jahres. Deshalb möchten wir Ihnen hier noch einmal einige Tipps für den bevorstehenden Jahreswechsel auf den Weg geben.

Katzen:

Bitte lassen Sie Katzen die Tage vor und nach Silvester nicht mehr in den ungesicherten Freigang. Manche Katzen laufen bei einem lauten Knall vor Schreck über die Straße, werden vielleicht vom Auto erfasst oder finden vor Panik den Weg nicht mehr zurück. Außerdem sind sie -leider- ein leichtes Ziel für Menschen, die unseren Samtpfoten nicht so gut gestellt sind.

Dunkeln sie für Ihre Katzen ein Zimmer mit Vorhängen oder Rollläden ab. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen und schaffen Sie Rückzugsorte. Informieren Sie auch Ihre Gäste über die Regeln, die bei Ihren Katzen gelten, und fordern Sie sie auf, Rücksicht zu nehmen. Etwas Musik oder der Fernseher kann helfen, die Geräusche von außen etwas zu dämmen. Im Notfall können auch Bachblüten oder sogenannte Rescue-Tropfen helfen, ihre Katze etwas zu beruhigen.

Hunde:

Bieten Sie Ihrem Hund etwas zum Kauen oder Lecken an. Dies setzt Hormone frei, die den Hund automatisch ein bisschen beruhigen. Außerdem sollten Sie versuchen, Ihren Hund am Tag gut über Kopfarbeit auzulasten. Suchspiele, Tricksen, Clickern, Apportierspiele machen Hunde müde und mit etwas Glück verschlafen sie so die Knallerei. Wichtig für draußen: Führen Sie schreckhafte Hunde einige Tage vor und nach Silvester an einer (Schlepp-) Leine und sichern Sie sie ggf. doppelt an Halsband und Geschirr!

Auch für Hunde gilt: Schaffen sie ruhige und finstere Rückzugsorte, ggf. mit etwas Musik oder alltäglichen Geräuschen. Bemitleiden Sie Ihren Hund nicht, aber seien Sie für Ihn da, wenn er Ihre Nähe sucht. Lassen Sie ihn nicht alleine zu Hause!

Seien Sie vorsichtig bei Medikamenten! Die Wirkstoffe „Acepromazin“ (z.B. in „Sedalin“, „Vetranquil“, „Calmivet“, „Prequillan“ enthalten): sediert den Hund nur körperlich und macht ihn motorisch unfähig, sich gegen die Angst zu wehren. Er kriegt aber geistig alles mit! Unterstützen können Sie Ihren Hund besser mit sogenannten Pherhormon-Halsbändern, bzw. -steckern etc. Einen sehr interessanten Beitrag dazu finden Sie auch im Blog von Dr. Ralf Rückert. Dieser geht unter anderem auch auf die Gabe von Eierlikör bei Hunden an Silvester ein.

Wir hoffen, dass Sie die kommenden Tage gut überstehen, und wünschen Ihnen und Ihren Tieren einen guten Rutsch ins neue Jahr!